Definitionen

AFIS® ist das Amtliche Festpunktinformationssystem

„Festpunkte sind die Grundlage einer dauerhaft nachvollziehbaren Vermessung. Sie werden in Festpunktfeldern für Lage, Höhe und Schwere definiert und in der realen Welt in Form von im Erdboden eingesetzten Granitpfeilern oder an unveränderlichen Punkten wie Kirchtürmen verwendet. Ein geeignetes Informationssystem mit eigenen Objektartenkatalogen soll für die Modellierung der Festpunkte aufgebaut werden.“ Den Nutzern von AFIS® steht ein einheitlicher Grunddatenbestand zur Verfügung, der länderübergreifend als Mindestinhalt festgelegt worden ist; GIS-Anwender erhalten die Daten über eine einheitliche Normbasierte Datenschnittstelle NAS, welche den Normen und Standards der International Organization for Standardization (ISO) und des Open Geospatial Consortiums (OGC) folgt.
ALKIS® ist das Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem

Die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) und das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB) enthalten die Daten des Liegenschaftskatasters. Diese beiden Informationssysteme werden zukünftig integriert im Informationssystem ALKIS® geführt. Dabei wird eine Harmonisierung mit ATKIS® vorgenommen. Das ALKIS® stellt somit die zeitgemäße Realisierung des Mehrzweckkatasters als Lieferant von Geobasisdaten dar. Das ALKIS® ermöglicht dabei eine redundanzfreie und blattschnittfreie Führung der Geobasisdaten des Liegenschaftskatasters.

Das ALKIS®-Datenmodell ist derzeit noch in Entwicklung, die Umstellung soll aber bis 2012 flächendeckend für die Bundesrepublik Deutschland abgeschlossen sein. Die ersten Länder haben bereits mit der Einführung von ALKIS® begonnen;

zum jeweiligen Stand siehe ff. Link: http://www.adv-online.de => dort unter: Veröffentlichungen/AFIS-ALKIS-ATKIS Projekt/Sachstand der Migration

Hier finden Sie auch Informationen zum jeweiligen Ansprechpartner, Informationen zur für die Umstellung verwendeten Software, Informationen zum jeweiligen (länderspezifischen) Verfahren, das für die Überführung der Datenbestände nach ETRS89/UTM benutzt wird und Informationen zum jeweiligen (länderspezifischen) Datum, bis zu dem die Überführung der Datenbestände nach ETRS89/UTM stattgefunden haben soll.
Den Nutzern von ALKIS® steht ein einheitlicher Grunddatenbestand zur Verfügung, der länderübergreifend als Mindestinhalt festgelegt worden ist; GIS-Anwender erhalten die Daten über eine einheitliche Normbasierte Datenschnittstelle NAS, welche den Normen und Standards der International Organization for Standardization (ISO) und des Open Geospatial Consortiums (OGC) folgt.
Weitere Informationen zu ALKIS® (z.B. dem ALKIS-Grunddatenbestand und der länderspezifischen Inhalte oder zu den entsprechenden zentralen Anlaufstellen der Länder für gebietsübergreifende Datenabgaben aus dem Liegenschaftskataster) finden Sie hier: http://www.adv-online.de => dort unter: Liegenschaftskataster/Download

ALKIS® ist das Amtliche Liegenschaftskataster-Informationssystem

„Ziel von ATKIS® ist es, eine einheitliche Datengrundlage für alle hoheitlichen Aufgaben zu schaffen. Als Basisinformationssystem für Geodaten (Geobasisinformationssystem) stellt ATKIS® Informationen über die Erdoberfläche mit Digitalen Landschafts- und Geländemodellen auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland in digitaler Form bereit. Das ATKIS® besteht dabei aus mehreren Modellen:
  • dem objektbasierten Digitalen Landschaftsmodell (DLM),
  • dem punktbasierten Digitalen Gelände- und Höhenmodell (DGM),
  • den grafikbasierten Digitalen Topografischen Karten (DTK),
  • dem bildbasierten Digitalen Bildmodell (DBM) in Form Digitaler Orthophotos (DOP).
Den Nutzern von ATKIS® steht ein einheitlicher Grunddatenbestand zur Verfügung, der länderübergreifend als Mindestinhalt festgelegt worden ist; GIS-Anwender erhalten die Daten über eine einheitliche Normbasierte Datenschnittstelle NAS, welche den Normen und Standards der International Organization for Standardization (ISO) und des Open Geospatial Consortiums (OGC) folgt.
Migration

„Die Migration wird definiert als Überführung von Informationen aus einer bisherigen in eine neue Verfahrenslösung.

Werden die Altdaten im Vorwege durch besondere Maßnahmen Plausibilitäts- und Konsistenzprüfungen unterzogen oder aufbereitet – zum Beispiel um sie überhaupt migrationsfähig zu machen -, so spricht man von einer Vormigration.

Müssen dagegen Informationen nach vollzogener Überführung in das Neusystem entsprechend den Anforderungen des neuen Datenmodells noch weiter überarbeitet werden, so spricht man von einer Nachmigration.“